
Heute will ich mich mal mit einem allgemeinen Thema befassen, weil immer mehr Leute neben der normalen Kaffeemaschine auch einen Kaffee-Vollautomaten oder eine Espressomaschine zu Hause haben.
Deutsche lieben Kaffee
In Deutschland werden rund 70 Milliarden Tassen Kaffee im Jahr getrunken, was rund 800.000 Tassen pro Stunde entspricht. Nun kann man sich vorstellen, wie viele Kaffeemaschinen und Kaffee-Automaten dafür jeden Tag in deutschen Haushalten, Firmen, Kantinen, Büros und Gaststätten laufen müssen.
Und damit der Kaffee von der ersten bis zur letzten Tasse immer gut schmeckt, ist das regelmäßige Entkalken wichtig. Für den Geschmack und für die Instandhaltung der Maschine übrigens gleichermaßen.
Entkalken ist wichtig
Der größte Feind unserer Kaffeemaschine ist der Kalk. Durch das meist kalkhaltige Leitungswasser, welches in der Maschine fließt, setzt sich der Kalk in den Rohren, Schläuchen, Düsen und Ventilen ab und verstopft diese langsam aber sicher.
Und je härter das Wasser, umso mehr Kalk lagert sich ab. Sicher haben Sie schon einmal den Begriff Härtegrad gehört. Dieser Härtegrad des Wassers bestimmt also den Kalkgehalt des Leitungswassers und je höher dieser ist, je schneller verstopft unsere heißgeliebte Kaffeemaschine.
Wir müssen also unsere Kaffeemaschine regelmäßig entkalken, um weiteren Schäden und einer Geschmacksbeeinträchtigung entgegenzuwirken.
Entkalken mit Fertigprodukten
Die lästigen Ablagerungen lassen sich ganz simpel mit verschiedenen Mitteln aus der Drogerie oder dem Supermarkt bekämpfen. Dort gibt es Entkalkungstabletten oder –Pulver, die in Wasser aufgelöst werden, welches dann durch die Maschine läuft. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich das Mittel komplett gelöst haben sollte, damit es die Maschine nicht zusätzlich verstopft.
Viele Hersteller von Kaffeevollautomaten bieten eigene Entkalkungsmittel an, die meist aber auch eine Menge Geld kosten. Unserer Meinung nach wittern hier viele Hersteller das dicke Zusatzgeschäft.
Wichtig ist im Anschluss an das Entkalken, die Maschine mehrfach gründlich mit Wasser durchzuspülen, damit die chemischen Reste nicht im nächsten Kaffee, Cappuccino oder Latte landen.
Hausmittel gegen den Kalk
Die Hersteller verschweigen gerne, dass eigentlich jede Säure den Kalk lösen kann und verweisen darum lieber auf ihre teuren Mittel, die sie selbst produzieren und anbieten.
Dennoch müssen Sie nicht Chemie studiert haben, um zu wissen, dass Sie sich selbst schnell ein Entkalkungsmittel selbst herstellen können.
So reicht zum Beispiel simple Zitronensäure in Pulverform aus der Drogerie, um eine Kaffeemaschine zu entkalken (gilt natürlich auch für Espressomaschine und Vollautomat).
Ein kleiner Trick hierbei ist, die aufgelöste Zitronensäure (ca. 2 Esslöffel auf 1 Liter Wasser, bitte Anleitung auf der Verpackung beachten) nicht nur durch die Maschine durchlaufen zu lassen, sondern die Maschine einfach mitten im Vorgang ausschalten oder vom Strom trennen, damit die Zitronensäure einwirken und wirklich den kompletten Kalk lösen kann. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit wird dann der Vorgang wieder fortgesetzt.
Essig als Hausmittel gegen Kalk funktioniert übrigens ebenfalls gut. Hier gehen Sie vor, wie bei der Zitronensäure beschrieben und lassen die Mischung ebenfalls kurz einwirken.
Tipp: Mit der Essiglösung können Sie die Maschine von Innen und Außen auch gut abwaschen. Essig reinigt hervorragend, wie Sie vielleicht aus Ihrem Badezimmer wissen (Stichwort Essigreiniger).
Fazit
Entkalken ist für eine Kaffeemaschine genauso wichtig, wie für Vollautomaten oder Espressomaschinen. Mit einfachen Hausmitteln kann man die teuren Mittel vermeiden und trotzdem ebenso gute Ergebnisse erzielen.