
Früher war es fast selbstverständlich, dass die Kinder nach einer Trennung bei der Mutter aufwachsen und die Väter sie in der Regel jedes zweite Wochenende sehen. Doch die Zeiten haben sich geändert, so dass nicht mehr nur Frauen alleinerziehend sind.
Vor 10 Jahren lag der Anteil der Männer bei maximal zwei Prozent, mittlerweile sind es schon mindestens 10 Prozent, mit steigender Tendenz. Väter gehen oftmals ganz anders mit Kindern um, als es Mütter tun, sie können die Mutter natürlich auch nicht ersetzen. Doch mit den folgenden Tipps kommen auch alleinerziehende Papas ganz leicht durch den Alltag.
Positive Gedanken sind die Basis
Es ist ganz normal, dass alleinerziehende Väter es im Alltag nicht so einfach haben, als wenn sie sich die Erziehung der Kinder mit ihrem Partner teilen können, die Belastung ist entsprechend größer. Auch wenn es im ersten Moment als Nachteil erscheinen mag, so haben die Väter doch den großen Vorteil, dass sie hauptsächlich für die Erziehung verantwortlich sind.
Natürlich sind damit auch einige Schwierigkeiten verbunden, doch sollte man immer das Positive im Auge behalten. Ist der Vater zufrieden und ausgeglichen, so merken das auch die Kinder und verhalten sich dementsprechend. Eine positive Einstellung zum Leben beeinflusst also auch die Kinder, somit profitiert die ganze Familie davon.
Unterstützung nicht ablehnen
Viele alleinerziehende Väter wollen beweisen, dass sie gut mit ihren Kindern zurecht kommen, Männer wollen keine Schwäche zeigen. Doch auch Männer gelangen an ihre Grenzen und sollten sich deshalb nicht zu stolz sein auch Hilfe anzunehmen. Familie und Freunde geben meistens gerne Tipps, wenn es um die Kindererziehung geht, eventuell können sie auch mal als Babysitter einspringen, so dass der Papa durchatmen und etwas Auszeit genießen kann. Gerade wenn man noch berufstätig ist, sollte man ab und zu auf Entlastung setzen, die Großeltern bieten sich ja meistens gerne an.
Auszeiten sind wichtig
Väter fühlen sich oftmals nicht gut, wenn sie auch mal an sich denken, denn schließlich sind die Kinder der Mittelpunkt ihres Lebens. Gibt man das Kind dann bei anderen Familienmitgliedern oder Bekannten ab, haben sie das Gefühl, sie würden ihr Kind abschieben. Diese Gefühle sollte man möglichst schnell wieder verdrängen, denn Auszeiten sind wichtig und zeugen nicht von Egoismus. Anschließend ist der Vater wieder entspannter und kann sich besser auf seine Kinder einlassen.
Kinder zur Selbstständigkeit erziehen
Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder zu möglichst viel Unabhängigkeit geleiten, das gilt vor allem für Väter. Schon frühzeitig kann man dem Nachwuchs kleinere Aufgaben im Haushalt übertragen, bereits den Kleinsten kann das durchaus Spaß machen. Zunehmende Selbstständigkeit entlastet zum einen den alleinerziehenden Papa und stärkt zum anderen das Selbstbewusstsein der Kinder. Auch wenn es vielleicht manchmal schneller geht, wenn man Dinge selbst erledigt, seinen Kindern tut man damit auf lange Sicht keinen Gefallen. Für gewisse Sachen sollen sie schon recht früh selbst Verantwortung übernehmen, das erleichtert den Alltag für alle Familienmitglieder ungemein.