Zucker reduzieren – 7 gesunde Alternativen

Zu viel Zucker ist ungesund
Zu viel Zucker ist nicht gesund | © depositphotos.com @ Dream79

Es gibt wohl kaum einen, der nicht gerne nascht….Kuchen, Kekse, Eis und Schokolade, ein Genuss für unseren Gaumen, doch für unseren Körper nicht unbedingt gesund. Das liegt hauptsächlich am Zuckergehalt, denn Industriezucker kann sich in vielerlei Hinsicht negativ auf unseren Organismus auswirken.

Zu viel Zucker schadet der Gesundheit

Dass in Süßigkeiten und Desserts nicht gerade wenig Zucker enthalten ist, das dürfte wohl jedem bewusst sein. Doch Zucker steckt auch in vielen anderen Lebensmitteln, wo wir ihn wahrscheinlich gar nicht vermuten würden. Aus diesem Grund nehmen die meisten sicher mehr Zucker zu sich, als es gesundheitlich zu vertreten ist. Der industriell hergestellte Zucker verbirgt sich in knapp 75 Prozent aller abgepackten Lebensmittel und außerdem auch in allen süßen Getränken. Eine mögliche Alternative, gerade bei Getränken, wären im Grunde Süßstoffe. Doch damit lassen sich höchstens Kalorien einsparen, gesünder als normaler Zucker sind sie sicherlich nicht.

Durch zu viel Zucker erhöht sich nicht nur das Gewicht, es können auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes begünstigt werden, und auch die Leber wird durch Zucker enorm belastet. Bei den meisten entfallen rund 20 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr auf Zucker, das ist erschreckend, denn der Anteil ist in den vergangenen Jahren extrem gestiegen. Während man Zucker früher ausschließlich zum Süßen von Speisen verwendete, hat es sich mittlerweile fast zum Hauptnahrungsmittel entwickelt.

Zucker lässt sich ganz leicht durch andere Süßungsmittel ersetzen

Wer Speisen oder Getränken mehr Süße verleihen möchte, ist heutzutage nicht mehr unbedingt auf Zucker angewiesen, denn es gibt einige gesündere Alternativen.

Melasse

Bei Melasse handelt es sich um ein Nebenprodukt, welches bei der Herstellung von Zucker anfällt, sie eignet sich vor allem zum Kochen und Backen. Werden Zuckerrohr oder Zuckerrüben verarbeitet, entsteht dieser dunkle Sirup, der geschmacklich etwas an Lakritze erinnert. Melasse enthält zahlreiche Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entzündungen hemmen und eine antioxidative Wirkung haben. Beim Kauf ist auf eine möglichst dunkle Farbe zu achten, denn dann ist der Zuckergehalt geringer.

Agavendicksaft

Agavendicksaft ist quasi die Alternative zu Honig für Veganer, er ist jedoch süßer und dünnflüssiger als Honig. Da der Saft viel süßer als Zucker ist, benötigt man auch eine geringere Menge. Agavendicksaft schmeckt leicht nach Karamell, das Aroma wird intensiver, je dunkler die Farbe ist. Dieses natürliche Süßungsmittel eignet sich vor allem zum Kochen, Backen und zur Zubereitung von Salatdressings und Müsli.

Ahornsirup

Die Kanadier und Amerikaner lieben Ahornsirup, vor allem zu Pancakes, es handelt sich um den eingedickten Saft des Zucker-Ahorns. Da der Sirup süßer als Zucker ist, benötigt man als Ersatz für 100 g Zucker nur 80 g Ahornsirup. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Sirup möglichst hell ist, denn das ist ein Zeichen für gute Qualität.

Kokosblütenzucker

Hierzulande noch weniger bekannt ist Kokosblütenzucker, der in einem aufwändigen Verfahren aus Kokospalmblüten extrahiert wird. Der Kokosblütenzucker beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht so sehr wie Industriezucker, das reine Produkt enthält unter anderem Calcium, Zink, Kalium und Eisen.

Stevia

Der Süßstoff, der gar keine Kalorien liefert, wird aus der südamerikanischen Steviapflanze gewonnen und hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Da dieser natürliche Süßstoff extrem süß ist, benötigt man nur eine ganz geringe Menge. Beim Backen kann dies zum Problem werden, da es dem Teig an Volumen fehlt. Beim Kauf wäre darauf zu achten, dass es sich um reines Stevia handelt, denn einige sind auch mit Aspartam versetzt.